Seit vier Jahrzehnten sorgt die Diakonie Roth-Schwabach und seit 01.01.2024 Diakonie Südfranken dafür, dass Not erkannt und Nähe begreifbar wird. Wir pflegen und beraten, helfen und begleiten dort, wo Menschen an ihre Grenzen geraten und das Miteinander nicht mehr trägt.

Durch die EU Richtlinie 2013/33/EU besteht die staatliche Verpflichtung schutzbedürftige Geflüchtete in besonderem Maße zu unterstützen. Das Projekt Safe we care will dazu einen Beitrag im AnkER Zirndorf leisten. Die Diakonie Südfranken entwickelt im Rahmen des Projektes Safe we care Methoden zur Identifizierung von psychisch belasteten Asylsuchenden und bietet verschiedene Unterstützungsangebote für die Gruppe der besonders Schutzbedürftigen.

Die Identifizierung und Unterstützung von vulnerablen Asylsuchenden ist ein wichtiger Bestandteil der Flüchtlingshilfe. Oftmals sind psychisch belastete oder erkrankte Geflüchtete nicht in der Lage ihre Symptome selbst zu erkennen. Daher ist es entscheidend, Maßnahmen zu entwickeln um diese Personen zu identifizieren und angemessen zu unterstützen.

Besonders herausfordernd ist es Personen zu erkennen, die äußerlich keine Anzeichen von Vulnerabilität zeigen. In solchen Fällen besteht die Gefahr, dass diese Menschen übersehen werden und keine adäquate Unterstützung erhalten.

Eine frühzeitige Identifizierung von psychisch erkrankten Asylsuchenden ist von großer Bedeutung, da dadurch eine Verschlechterung und Chronifizierung verhindert werden kann. Zudem spielt das Wissen um eine besondere Vulnerabilität auch im Asylverfahren eine wichtige Rolle.

Um eine nachhaltige Versorgung zu gewährleisten, ist es notwendig ein funktionierendes System zur Identifizierung und Unterstützung vulnerabler Asylsuchender aufzubauen und zu erproben. Dies kann am effektivsten in enger Zusammenarbeit mit allen Mitarbeitenden und Akteuren im AnkER Zirndorf umgesetzt werden.

Durch eine frühzeitige psychosoziale Versorgung und Unterstützung wird eine wichtige Grundlage für die langfristige Betreuung geschaffen. Die Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Identifizierung und Unterstützung von vulnerablen Asylsuchenden ist daher ein zentraler Bestandteil der Projektarbeit.

Gemeinsam sprechen die Mitarbeiterinnen 6 Fremdsprachen. Für alle Projektangebote können Sprachmittler*innen hinzugezogen werden.